Posts in Category: Architektur

It’s a Mad Ritt. Madrid in 10 Tagen.

Lesedauer: etwa 22 Minuten

Sicherheitshinweis: Ich hoffe, Sie haben gut gefrühstückt oder sich Brote geschmiert. Denn es dauert etwas länger und startet ohne Vorgeplänkel.

Ich steige an einem lauschigen Oktobertag gemeinsam mit 189 anderen Reisewilligen in ein Flugzeug, das mich in drei Stunden nach Madrid bringt – eine Stadt, die viel verheißt, viel verspricht, viel Unbekanntes in sich birgt. Zumindest für mich. Ähnlich verheißungsvoll war die Zeit dreier Damen, die hinter mir saßen und offenbar einen fantastischen Abend in Berlin hatten. Sie sorgten mit ihren Ausdünstungen der Nacht jedenfalls für eine interessante olfaktorische Reiseerfahrung. Unter einer süßlich alkoholschwangeren Wolke torkelte also das Flugzeug auf die spanische Hauptstadt zu: Bienvenido a Madrid.

Balenciaga in Valencia

Lesedauer: etwa 7 Minuten

Es ist 22:41 Uhr und ich sitze an einem verwaisten Flughafen in Valencia. Wie konnte das geschehen? Nun, der Rückflug nach Berlin geht um 5:45 Uhr und der öffentliche Personennahverkehr der Stadt kommt zwischen 22:00 Uhr und 5:00 Uhr nahezu zum Erliegen. Zudem ist mein Vertrauen in das hiesige Taxigewerbe nicht groß genug, nachts eine Droschke zu erwischen, geschweige denn, dass ein vorbestelltes wirklich zur gegebenen Uhrzeit vor meiner Haustür steht. Mag antiquiert klingen, aber so habe ich nun wenigstens sieben Stunden Zeit, meine Eindrücke aus einer Woche Aufenthalt in Valencia minutiös niederzuschreiben.

Für diejenigen, die kein Freund langer Text sind: Es war fantastisch!

Und für diejenigen, die sich an ausführlicheren Texten laben sind folgende Zeilen gerichtet.

Einfach nur leiwand

Lesedauer: etwa 6 Minuten

Im Pratergarten prasseln mittlerweile die Kastanien von den Bäumen. Es riecht nach herabfallendem Laub, aufgeweichtem Boden, frisch gerösteten Maronen. Ich kam im Sommer nach Wien und ging im Herbst. Dazwischen lagen keine drei Wochen. Und jetzt sitze ich im Railjet, der mich in 8 ½ Stunden wieder in Berlin ausspuckt. Zeit für ein kleines Resümee.

Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?

Lesedauer: etwa 2 Minuten

Als ich mich kürzlich mit einem alten Bekannten traf – Sie wissen schon – berichtete dieser mir, wie er vor über 20 Jahren nach Wien gekommen ist. Er lief bei Nacht durch die Stadt und hörte diesen Gassenhauer von Rainhard Fendrich. Es war um ihn geschehen und er wollte nicht mehr weg. Fendrich als Einstiegsdroge, interessant. Ich wollte auch diesen Rausch, also flux das Mixtape von Klassik auf Fendrich gewechselt, Kopfhörer eingestöpselt und rein in die Nacht.

Das moderne Wien

Lesedauer: etwa 6 Minuten

Als ich das erste Mal in Wien war, hat mich sogleich der stilvolle Mix aus Klassik und Moderne fasziniert, erst recht in Sachen Architektur. In dieser Stadt findet man quer durch die Epochen alles: Barock, Gotik, Renaissance, Jugendstil, Nachkriegsmoderne. Und immer mehr moderne Architektur, sichtbar im Kleinen wie am Gasometer und im Mikrokosmos der Grätzl. Oder im Großen beim Erschließen neuer Stadtflächen. Wien wächst nach oben. Darum soll es heute gehen.

Steigen Sie ein, ich nehme Sie mit auf meine Wochenkarte der Wiener Linien, die diesmal arg strapaziert wurde.

Außerhalb des „klassischen“ Wiens

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Wenn ich aus dem Fenster schaue, strahlt mich jeden Abend ein magenta-illuminiertes Gebäude an. Von weitem erkenne ich das bekannte Signet der Firma und denke: „Guckste einfach mal hin, sieht interessant aus.“ Ein Blick auf Google Maps verriet, dass es in der Umgebung noch weitere interessante Fundstücke gibt, also schnürte ich meine Wanderstiefel und lief los.

Planlos durch die Stadt, dafür mit einer Idee

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Nach dem letzten Blogbeitrag und der darin beschriebenen unplanmäßigen Planänderungen während meiner Touren wurde ich gefragt, ob diese spontan kommen. Ich antwortete, dass ich mit einer Art groben Route im Kopf losgehe, aber diese schnell über den Haufen werfe. Es ist weniger ein Plan, sondern eher eine Idee. Ich setze mir einen Zielpunkt, der Weg dahin weicht jedoch häufig von dem ab, wie ich ihn mir vorstellte. Und dieser ist meines Erachtens weitaus spannender als durchgetaktete Spaziergänge. Schritt für Schritt, Straße für Straße, Ecke für Ecke die Stadt für sich einnehmen.