„Der Tod, das muss ein Wiener sein“, heißt es in einer Textzeile des Wienerlieds von Georg Kreisler. So wird dem Wiener ein gewisser Hang zur Morbidität nachgesagt und da ist es nicht verwunderlich, dass sich mit dem Zentralfriedhof eine der größten Friedhofsanlagen Europas in der Stadt befindet. Circa drei Millionen Verstorbene liegen dort begraben – ein Drittel mehr als in der Stadt heute Lebende und etwa die Hälfte aller Wiener, die je gelebt haben.
Davon keine Geringeren als die Haute Volée der Komponisten (Beethoven, Strauss, Brahms, Schubert), Musiker und Künstler (Curd und Udo Jürgens, Falco, Theo Lingen) sowie der ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten.
Als ich das erste Mal in Wien war, hat mich sogleich der stilvolle Mix aus Klassik und Moderne fasziniert, erst recht in Sachen Architektur. In dieser Stadt findet man quer durch die Epochen alles: Barock, Gotik, Renaissance, Jugendstil, Nachkriegsmoderne. Und immer mehr moderne Architektur, sichtbar im Kleinen wie am Gasometer und im Mikrokosmos der Grätzl. Oder im Großen beim Erschließen neuer Stadtflächen. Wien wächst nach oben. Darum soll es heute gehen.
Steigen Sie ein, ich nehme Sie mit auf meine Wochenkarte der Wiener Linien, die diesmal arg strapaziert wurde.
Turbulente Tage in Österreich und ich kann noch nicht einschätzen, was den Wiener mehr granteln lässt. Nachdem die Gazetten die letzten Tage durchweg fabulierten „Die Ampel ist orange. Wie geht’s nun weiter?“ hat die deutsche Bundesregierung gestern Nägel mit Köpfen gemacht und der Stadt das Zeugnis des Risikogebiets ausgestellt.
Dem nicht genug trendeten die Hashtags #forestcities und #explosivetrees, nachdem Donald Trump in einem Interview sagte, dass „In Europa haben sie ‘Wald-Städte’. Schauen Sie auf Länder wie Österreich, schauen Sie auf so viele Länder, sie leben im Wald, diese werden als ‘Wald-Städte’ angesehen, so viele gibt es. Trotzdem gebe es dort nicht so schlimme Waldbrände wie in Kalifornien, dabei gebe es in Europa explosivere Bäume.“ was schließlich ebenfalls des Volkes Seele hochkochen ließ – diesmal auf humoristische Art.
Zurück zum Tagesgeschäft.
Aus meinen hinlänglich vorbereiteten Studien der israelischen Reihe „Eis am Stiel“ weiß ich, dass es in Israel stürmisch zugeht. Im übertragenen Sinne. Denn ein Orkan zog gestern Nacht über die Stadt und riss alles mit, was nicht angebunden oder einbetoniert war. Ich war es glücklicherweise und so bin ich jetzt lediglich eines Auflagekissens verlustig und eines verwackelten Gewitterbildes reicher.
Lesedauer: etwa 2 MinutenInmitten des wunderschönen Virgentals entspringt die Isel, ein vergleichsweise kleiner Fluss durch Osttirol, der irgendwann in die Drau und noch irgendwanner in die Donau mündet. Soweit, so unspektakulär. Umso imposanter ist deren Entstehung: Der Umbalkees – ein Talgletscher in der Venedigergruppe – fließt als letzter freifließender Gletscherfluss der Alpen rund 5 km ins Umbaltal und speist die Isel. Daraus entstehen die Umbalfälle im Nationalpark Hohe Tauern, welche sich durch imposante Naturlandschaft auf spektakuläre Weise ins Tal stürzen.
Lesedauer: etwa 2 MinutenNeben dem Eilean Donan Castle sicherlich der meistfotografierte Spot Schottlands: Neist Point. Über abenteuerliche einspurige Straßen, zahlreichen Haltebuchten und unzähligen Viehgittern erreicht man den westlichsten Punkt der Isle of Skye. Dort angekommen unbedingt nicht den Touristenströmen folgen, sondern rechts auf die Klippen abbiegen und zunächst die Aussicht genießen.