Als ich mich kürzlich mit einem alten Bekannten traf – Sie wissen schon – berichtete dieser mir, wie er vor über 20 Jahren nach Wien gekommen ist. Er lief bei Nacht durch die Stadt und hörte diesen Gassenhauer von Rainhard Fendrich. Es war um ihn geschehen und er wollte nicht mehr weg. Fendrich als Einstiegsdroge, interessant. Ich wollte auch diesen Rausch, also flux das Mixtape von Klassik auf Fendrich gewechselt, Kopfhörer eingestöpselt und rein in die Nacht.
Das digitale Nomadentum hat große Vorteile: Man kann zeit- und vor allem ortsunabhängig arbeiten. Also buchte ich mir nach Monaten des Verzichts wieder eine Reise. Es geht in die Hauptstadt des Lands in Form eines Koteletts. In die Stadt, in der Milch und Honig fließen. Das Eiland von Hochkultur und Genuss. In die Stadt, die ihre Käsekrainer zum „ehebaldigsten Verzehr“ etikettieren. Wo banale Stullen hochdekorativ präsentiert werden und selbst Müllverbrennungsanlagen schön sind. Wo Maria plötzlich Marilyn heißt, und Eva heißt Yvonne. Ein junger Bogart hängt dir an den Lippen. Kleines, und sagt komm. Vienna Calling.
Lesedauer: etwa < 1 MinuteNeben dem Besuch der Weberhäuser durfte natürlich der obligatorische Besuch des Plauener Weihnachtsmarkts nicht fehlen.
Lesedauer: etwa < 1 MinuteVierter und letzter Punkt unserer Reise durch Krakau sollen ein paar nächtliche Eindrücke sein.