Ein junger Bogart hängt dir an den Lippen

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Das digitale Nomadentum hat große Vorteile: Man kann zeit- und vor allem ortsunabhängig arbeiten. Also buchte ich mir nach Monaten des Verzichts wieder eine Reise. Es geht in die Hauptstadt des Lands in Form eines Koteletts. In die Stadt, in der Milch und Honig fließen. Das Eiland von Hochkultur und Genuss. In die Stadt, die ihre Käsekrainer zum „ehebaldigsten Verzehr“ etikettieren. Wo banale Stullen hochdekorativ präsentiert werden und selbst Müllverbrennungsanlagen schön sind. Wo Maria plötzlich Marilyn heißt, und Eva heißt Yvonne. Ein junger Bogart hängt dir an den Lippen. Kleines, und sagt komm. Vienna Calling.

Karlovy Vary, eine böhmische Rhapsodie

Lesedauer: etwa 6 Minuten

Ein knappes dreiviertel Jahr ist es nun her, dass ich eine Reise antrat – alles außerhalb der Berliner Stadtgrenzen erschien für Monate unerreichbar. Diesem Mangel wollte ich nun entschieden entgegen treten und mich in den Hotspot der Mondänie begeben. Vom Basislager Plauen ging es nach Karlovy Vary, der Stadt gewordenen Datscha russischer Oligarchen in Tschechien.

I 🎄 Warsaw

Lesedauer: etwa 8 Minuten

Die Zeit zwischen Neujahr und dem ersten Arbeitstag ist auch immer eine Zeit des Sammelns frischer Kräfte nach den anstrengenden Feiertagen. Dieses Jahr fiel diese Zeit dank überschüssiger Urlaubstage glücklicherweise recht lang aus, so dass ich kurzerhand beschloss, ein paar Tage in Warschau zu verbringen.

Mit blau-weißen Socken gegen den Abreisestress

Lesedauer: etwa 6 Minuten

Der Abreisetag. An der Aufregung kann es nicht gelegen haben, dass ich um 5:30 Uhr wach war. Auch tönten keine Sirenen, sondern vielmehr bretterte eine Boeing 787-9 Dreamliner in gefühlt 100 Metern Flughöhe über mein Haus. An Weiterschlafen war nicht mehr zu denken, denn wenige Minuten folgte eine 777 aus Bangkok. Dank intensiver Studien von flightradar24, das ich während der allabendlichen Terrassensitzung und die ankommenden Flieger betrachtend fortwährend scannte, erkenne ich die Fluggesellschaften größtenteils von unten anhand ihrer Bemalung. Die El Al-Maschinen zeichnen sich übrigens dadurch aus, dass ihr Bauch der eines Haifischmauls ähnelt – was immer das auch bedeutet.

Bleaching the clean. Cleaning the beach.

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Gestern war Todds Geburtstag. Helau! Also ging ich vorher auf den Markt, um eine Kleinigkeit zu besorgen, die ich ihm dann mit einer aus seinem Regal gemopsten Kerze überreichen wollte. Er mag Kaffee und was liegt da näher, als diesen bei Micki zu erwerben. Dies verband ich gleich noch, um meinem Lieblingsbarista Lebewohl zu sagen. Denn morgen geht schon mein Rückflug.

Israel is real

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Es kommt nicht von ungefähr, dass Israel schnell mal mit Isreal auf der Tastatur verrutscht. Zufall oder nicht?

So ganz von der Hand weisen lässt sich dies nicht, denn der Israeli ist sehr real, sehr echt. Er erscheint ruppig. In der Lautstärke, in der er sich unterhält, in der Phonetik der Sprache, die er spricht, in den ausladenden Gesten, die er macht, in der Körpersprache, in der er kommuniziert. Immer schwingt etwas latent Rabiates für das sensible mitteleuropäische Gemüt mit.

„HaShalom“ – „WAS? Ich kann dich nicht verstehen.“

Lesedauer: etwa 5 Minuten

„Und so wie New York das Tor nach Amerika symbolisiert, so müssen wir unsere Stadt entwickeln und eines Tages wird sie das New York von Erez Israel sein.“

Dies schrieb Akiva Weiss im Jahre 1906, einer der Gründerväter Tel Avivs, drei Jahre bevor das erste Haus errichtet wurde. Von der Vielfalt und Einzigartigkeit der Stadt konnte ich mich heute erneut überzeugen.