Die Zeit zwischen Neujahr und dem ersten Arbeitstag ist auch immer eine Zeit des Sammelns frischer Kräfte nach den anstrengenden Feiertagen. Dieses Jahr fiel diese Zeit dank überschüssiger Urlaubstage glücklicherweise recht lang aus, so dass ich kurzerhand beschloss, ein paar Tage in Warschau zu verbringen.
Freitag, 5:30 Uhr. Der Wecker schellt. „Was ist denn nun schon wieder los?“ denke ich mir und will wieder ins Lummerland verschwinden. Doch augenblicklich bin ich im Irdschen und entsinne mich. Warschau calling! Denn im Anflug einer Euphorie im Zuge meiner Ode an das Reisen durch Europa habe ich mir kurzerhand ein Ticket in die polnische Hauptstadt gekauft – und diesmal dient ganz umweltbewusst der Zug als Fortbewegungsmittel.
Also raus aus den Federn, Wasser und etwas schaumbildende Paste ins Gesicht geschmissen, ein paar lebenswichtige Sachen in eine Tasche gepackt und ab in den Berlin-Warschau-Express, der mich in etwas mehr als sechs Stunden durch den Brandenburger Morgennebel gen Osten gondelt. Pünktlich nach der deutsch-polnischen Grenze funktionierte endlich auch das WLAN an Bord.
Lesedauer: etwa 2 MinutenMittlerweile kein Geheimtipp mehr, sondern Pflichtprogramm für jeden Warschau-Besucher ist die Taras widokowy am Rande der Altstadt. Für einen schmalen Taler erklimmt man die Stufen und wird mit einem fantastischem Blick über die Droga Królewska – dem Königsweg –, der Skyline, Praga sowie der Altstadt belohnt.
Lesedauer: etwa 2 MinutenDie polnische Hauptstadt ist in den letzten Jahren in die Höhe gewachsen. Schließlich sind die acht der höchsten Wolkenkratzer der Stadt in den vergangenen 15 Jahren entstanden. Nicht umsonst gilt Warschau als eine der zehn Städte mit der höchsten Wolkenkratzerdichte Europas. Eine kleine Auswahl. Wir fangen jedoch seicht an mit dem Museum der Geschichte der polnischen Juden.