Shopping-Malls sind aus den heutigen Innenstädten nicht mehr wegzudenken. Dachten sich wohl auch die Römer vor 2000 Jahren, die bekanntlich ihrer Zeit voraus waren und legten los. Eine der größten wurde in 1A-Lage in Citynähe aus dem Boden gestampft und es ist davon auszugehen, dass dies ohne Bürgerbegehren, privaten Investoreninsolvenzen oder Brandschutzauflagen mehr oder weniger reibungslos über die Bühne ging. Auch wenn einige Wohnhäuser dafür eingeebnet werden mussten. Aber das störte Trajan bzw. Apollodor von Damaskus nicht.
Nachdem in Teil 1 der Fokus auf den Menschen in der Fischhalle lag, geht es nun auf den angrenzenden Markt. Zwischen exotischen Obst- und Gemüsesorten, Blumen oder Korbflechtereien tummeln sich wohltuenderweise recht wenige Touristen, so dass der Markt ein ziemlich authentisches Bild abgibt.
Im Obergeschoss bieten zahlreiche Obsthändler ihre Waren zum Probieren an. Unbedingt die Früchte der Philodendron kosten – optisch einem Maiskolben ähnelnd und nach einem Mix aus Ananas und Banane schmeckend.
Der Mercado dos Lavradores (Bauernmarkt) in Funchal ist DER Treffpunkt der Einheimischen und Besucher. Er beherbergt neben zahlreichen Blumen-, Obst- und Gemüseständen – später dazu mehr – auch eine Fischhalle, bei dem die Händler ihre Ware anbieten wie z.B. den berühmten Peixe Espada Preta (Schwarzer Degenfisch), Thunfische, Oktopusse und Lapas (Muscheln). Geschäftiges Treiben mit kernigen Fischern, die vor den Augen des interessierten Publikums ihre Kunst zelebrieren.
Neben dem Besuch der Weberhäuser durfte natürlich der obligatorische Besuch des Plauener Weihnachtsmarkts nicht fehlen.