Mitten im Harzer Wald befindet ein tolles Objekt für Fans von Lost Places: Ein verlassenes FDGB-Erholungsheim.
Das Heim wurde 1952 gebaut und zwei Jahre später eingeweiht. Es bot 147 Gästen in 85 Zimmern Platz und wurde ganzjährig genutzt. Inmitten des Waldes nahe Gernrode wurde den Besuchern wohl allerhand geboten. Jedenfalls gab es neben den obligatorischen Klubräumen auch eine Bibliothek, großzügige Speiseräume, eine Bibliothek sowie Einrichtungen zur sportlichen Ertüchtigung. 1970 wurde das Objekt um ein Bettenhaus erweitert, womit die Kapazität auf etwa 300 Besucher aufgestockt wurde.
Nach der Wende wurde das Objekt nicht mehr genutzt und fristet nun ein einsames Dasein. Erstaunlicherweise ist es weder abgezäunt noch weitgehend durch Vandalismus zerstört. Wahrscheinlich dem glücklichen Umstand geschuldet, dass es von der Bundesstraße nicht einsehbar ist.
Auch die DDR-Obrigkeit hat sich Gedanken über die Zukunft Berlins gemacht. So ist ein Modell entstanden, welches die künftigen Planungen der Hauptstadt darstellen sollte. Gut zu erkennen: Der Pariser Platz blieb nebst dem Hotel Adlon unbebaut.