Gestern Abend machte ich etwas ganz Verrücktes. Im Schutze der Dunkelheit zog ich heimlich die Socken aus (bzw. gar nicht erst an) und ging mit Schlappen an den Strand, um schließlich barfuß durch das Meer zu stapfen! Hoffentlich hat mich niemand gesehen und petzt. Interessanterweise ist das Mittelmeer bedeutend wärmer gewesen als der Strand, welcher schon eine gewisse Kühle einnahm. Ich ließ mir das heute von Todd erklären, der mich morgens auf einen Kaffee einlud.
Lesedauer: etwa 2 MinutenEin ganz besonderes Schmankerl für Architekturliebhaber ist in Calheta zu finden. Auf einer senkrecht zum Meer abfallenden Klippe errichtet, ist das Kunstmuseum (Centro Das Artes) schon weithin sichtbar.
Als Architekt zeichnete sich der aus Funchal stammende Paulo David verantwortlich, der mit dem Komplex seine Heimatverbundenheit ausdrückt. Dabei kombiniert er zeitgenössische mit traditionellen Elementen: Dunkler Basaltstein spielt auf den vulkanischen Ursprung der Insel an, die klaren Formen an die natürlichen Lichtverhältnissen und die Vegetation der Insel. 2004 wurde das Zentrum eingeweiht und beherbergt diverse Ausstellungs- und Arbeitsräume, ein Auditorium für Konzerte, Filme und Theaterstücke, eine Bibliothek sowie ein Restaurant-Café.
2005 wurde Paulo David mit dem Centro das Artes für den Mies van der Rohe Award for European Architecture der EU nominiert (den Preis gewann schließlich Rem Kohlhaas mit der niederländischen Botschaft in Berlin).
Lesedauer: etwa < 1 MinuteKarl Persson ist ein schwedischer Künstler, der einst nach Sydney übersiedelte, um in seinem 30sten Lebensjahr den obligatorischen Sinneswandel zu erleben. Daraufhin verkaufte er all sein Habe und ging nach Berlin, wo er ein neues Leben anfing.
Nun eröffnete er in der Artelier Galerie Zurag im Graefekiez seine neueste Ausstellung, in der er seine grandiosen Werke präsentiert. Seine Werke erinnern in seinen endzeitlichen Motiven stark an den Schweizer Maler HR Giger, stellt er den Lebenszyklus auf abstrakte “gigereske” Weise dar.
Wem es möglich ist, in den nächsten drei Tagen nach Berlin zu kommen, sei diese Ausstellung wärmstens an Herz gelegt. Kunstliebhaber können überdies für einen unverschämt schmalen Taler seine grandiosen Werke käuflich erwerben – eine gute Investition für die eigene Wand.
Lesedauer: etwa 2 MinutenEin weiteres Kuriosum, das einem in den Straßen von Florenz – erst recht auf der Südseite des Arno – begegnet, ist eine interessante Street Art-Szene. Verkehrsschilder werden von einem französischem Künstler namens Clet Abraham zweckentfremdet und mit jeweils passenden Motiven “ergänzt”. Diese Kunstform scheint hierbei etabliert und wohl auch geduldet zu sein; findet man doch im gesamten Stadtteil diese Schilder vor.