Viel wurde im Vorfeld des Urlaubs geraten: „Ihr müsst in den grünen Kessel!“ — „Da gibts einen Wanderweg zu einem Wasserfall mitten im Grünen, da müsst ihr unbedingt hin.“ oder „Levada-Wanderung? Ja, geht in die Queimadas!“
Nun, es wurde getan. Doch niemand sagte vorher, dass es 7,5 km Hin- und ebensolcher Rückweg ist. Wie dem auch sei: Der Wegweiser hatte vorher ein Motivationstraining besucht und nach wenigen Minuten schon „6.8 km a Caldeirão Verde“ angezeigt, was die Wandersleut frohen Mutes ließ, den Weg im Nullkommanix zu absolvieren. Doch es zog sich. Durch Schlucht und Tunnel, über Stock und Stein, immer der Levada entlang, welche glücklicherweise – des Ureinwohners Klugheit sei Dank – kein großes Gefälle aufwies. Immer entgegenkommenden Mitstreitern ausweichend, denn an manchen Stellen ist der Weg an den Levadas keine 50 cm breit.
Teil 2 der Reise durch die Gärten der Welt. Los gehts im Chinesischen Garten, oder auch Garten des wiedergewonnenen Mondes genannt. Er ist der größte chinesische Garten Europas und wurde von 20 chinesischen Landschaftsarchitekten und Gärtner innerhalb drei Jahren angelegt, bevor er im Jahr 2000 eröffnet wurde. Neben kleinen Hallen und Pavillons befinden sich rund um den zentralen karpfenbesäumten Teich ein Steinboot sowie ein Teehaus.