Posts in Category: Urban

Back in town

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Freitag, 8. November 2019. Ich komme zurück in die Stadt, die mich Anfang des Jahres einen entscheidenden Monat meines Lebens begleitet und geprägt hat: Tel Aviv. Bereits jetzt schon zu viel Pathetik. Back to normally. Denn die erste Herausforderung der Reise ist, Klamotten, technische Gerätschaften und Literatur für neun Tage Aufenthalt in 56 x 45 x 25 cm zu verfrachten, zumal das Kameraequipment allein 1⁄3 des Köfferchens ausmacht.

Hello Athen. Du, ich möchte dich heut noch sehen. Dort wo alles begann.

Lesedauer: etwa 8 Minuten

Keine Sterne in Athen,
stattdessen Schnaps in Sankt Kathrein.
Ich hab den Urlaub nicht gewollt,
du hast gesagt, es müsste sein.

Stephan Remmler – Keine Sterne in Athen

Rekordtemperaturen in Deutschland, mancherorts wird die 40-Grad-Marke geknackt. Zeit für eine Abkühlung. Also packte ich kurzerhand meinen Koffer, entfloh der Hitze und nahm mit: Klamotten für zwei Tage und Eulen. Eulen? Ja, denn die wollte ich nach Athen tragen. Es geht in die griechische Hauptstadt, um etwas am Busen der Demokratie zu nuckeln. Dort, wo alles begann.

Es müsste immer Musik da sein: Hallo Warschau!

Lesedauer: etwa 10 Minuten

Freitag, 5:30 Uhr. Der Wecker schellt. „Was ist denn nun schon wieder los?“ denke ich mir und will wieder ins Lummerland verschwinden. Doch augenblicklich bin ich im Irdschen und entsinne mich. Warschau calling! Denn im Anflug einer Euphorie im Zuge meiner Ode an das Reisen durch Europa habe ich mir kurzerhand ein Ticket in die polnische Hauptstadt gekauft – und diesmal dient ganz umweltbewusst der Zug als Fortbewegungsmittel.

Also raus aus den Federn, Wasser und etwas schaumbildende Paste ins Gesicht geschmissen, ein paar lebenswichtige Sachen in eine Tasche gepackt und ab in den Berlin-Warschau-Express, der mich in etwas mehr als sechs Stunden durch den Brandenburger Morgennebel gen Osten gondelt. Pünktlich nach der deutsch-polnischen Grenze funktionierte endlich auch das WLAN an Bord.

Über das Reisen in fremde Welten

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Ich habe dankbarerweise das Privileg, die Welt bereisen zu können und regelmäßige Kurztrips in europäische Städte anzutreten. Europa, weil es des ökologischen Fußabdrucks – oder zumindest des eigenen Gewissens – zuträglicher ist, als für ein paar Tage quer durch die Welt zu reisen. Und ich liebe es.

Alter Schwede. Ein Mai-Wochenende in Stockholm.

Lesedauer: etwa 7 Minuten

Ein Mai-Wochenende in Stockholm. Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass ich ähnliche Breitengrade besuchte und hatte diese temperaturmäßig als lauschig-angenehm in Erinnerung. Doch die Wettervorhersage ließ die kalte Jahreszeit zurückkehren: Sonnige 9° C tagsüber bei -1° C nachts. Zum Glück waren es in Berlin ebenso spätwinterliche 11 Grad, so dass ich die Winterjacke entmotten und transpirationsfrei zum Flughafen tragen konnte.

Tel Aviv, ein Resümee

Lesedauer: etwa 6 Minuten

Vor ziemlich genau vier Wochen saß ich abends im Sand, den Rücken an einen Pfahl gelehnt, gerade angekommen, auf das Meer blickend und kann mich noch an den ersten Satz erinnern, den ich mir sagte: „Das ist jetzt deine Heimat für die nächsten vier Wochen.” Es war ein gemischtes Gefühl bestehend aus dem Reiz des großen Unbekannten, was nun auch mich zukommt, einer gewissen Neugier, allein all die Tage zu gestalten und der freudigen Erwartung, mit aller Zeit in eine andere Welt einzutauchen.

Ein Gefühl, was sich selbst nach vier Wochen noch ganz nah anfühlt. Gefühlt war es gestern. Zeit für ein kleines Resümee.

Khamsin, Kzitzria und die Kunst des Klumpenformens

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Als Geografie-mündliche-Prüfung-Abiturient hatte ich allerhand mit Welten, Wolkenbildung und Winden zu tun. So war mir der Scirocco wohl bekannt und in Erinnerung – offenbar aber nur aus dem Grund, dass das gleichnamige Auto damals ziemlich weit oben auf der „Haben-wollen-wenn-du-den-Führerschein-hast“-Liste stand. Wer hätte gedacht, dass dieser Wüstenwind knapp 19 Jahre später nochmal in mein Leben tritt, doch diesmal nicht theoretisch in Lehrbüchern, sondern in praktischer Natur. Wie praktisch.