Posts in Category: Urban

Lisboa Noite

Lesedauer: etwa 2 Minuten

Es begann im November vergangenen Jahres mit einem „Lisbom Dia“. Ich kam an einen Sehnsuchtsort, der mich zurück in seinen Bann zog und nicht mehr los ließ. So sehr, dass ich ihn seither vier weitere Male besuchte. Es heißt nun, Abschied zu nehmen. Und vor allem dankbar zu sein. Dankbar, dass ich 11 Wochen dein Gast sein durfte und dich erleben, beleben und leben durfte.

Lisboa Menina e Moça

Lesedauer: etwa 11 Minuten

Es ist dienstags 0:44 Uhr, die Stadt menschenleer. Lediglich ein einzelner Mensch ist unterwegs, der sich müde die letzte Pecantasche aus der Auslage des Spätis holt und in die letzte S-Bahn des Tages steigt. Ziel BER Terminal 1–2. Keine Nachtschwärmer, kein Partyvolk, welches torkelnd den Gehweg einnimmt. Dieser Mensch fährt allein durch die Nacht, einzig die Stationsdurchsagen in der S-Bahn durchbrechen die angenehme Stille. Meine Stille.

Einfach nur leiwand

Lesedauer: etwa 6 Minuten

Im Pratergarten prasseln mittlerweile die Kastanien von den Bäumen. Es riecht nach herabfallendem Laub, aufgeweichtem Boden, frisch gerösteten Maronen. Ich kam im Sommer nach Wien und ging im Herbst. Dazwischen lagen keine drei Wochen. Und jetzt sitze ich im Railjet, der mich in 8 ½ Stunden wieder in Berlin ausspuckt. Zeit für ein kleines Resümee.

Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?

Lesedauer: etwa 2 Minuten

Als ich mich kürzlich mit einem alten Bekannten traf – Sie wissen schon – berichtete dieser mir, wie er vor über 20 Jahren nach Wien gekommen ist. Er lief bei Nacht durch die Stadt und hörte diesen Gassenhauer von Rainhard Fendrich. Es war um ihn geschehen und er wollte nicht mehr weg. Fendrich als Einstiegsdroge, interessant. Ich wollte auch diesen Rausch, also flux das Mixtape von Klassik auf Fendrich gewechselt, Kopfhörer eingestöpselt und rein in die Nacht.

Das moderne Wien

Lesedauer: etwa 6 Minuten

Als ich das erste Mal in Wien war, hat mich sogleich der stilvolle Mix aus Klassik und Moderne fasziniert, erst recht in Sachen Architektur. In dieser Stadt findet man quer durch die Epochen alles: Barock, Gotik, Renaissance, Jugendstil, Nachkriegsmoderne. Und immer mehr moderne Architektur, sichtbar im Kleinen wie am Gasometer und im Mikrokosmos der Grätzl. Oder im Großen beim Erschließen neuer Stadtflächen. Wien wächst nach oben. Darum soll es heute gehen.

Steigen Sie ein, ich nehme Sie mit auf meine Wochenkarte der Wiener Linien, die diesmal arg strapaziert wurde.

„‚Laufen‘ sag ma net. Des hoißt ‚gegangen‘.“

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Ich traf mich gestern mit einem alten Bekannten auf dem Meidlinger Markt. Als wir im „Ignaz & Rosalia“ saßen, gesellten sich liebe Freunde von ihm (und die Besitzer des Cafés) zu uns und wir kamen ins Plaudern. Neben dem üblichen Smalltalk berichtete ich unter anderem von meinem Ausflug in die Weinhänge rund um den Kahlenberg und Leopoldsberg und wie schweißtreibend der Aufstieg war. Als Piefke drückt man sich offenbar etwas wohlfeiler aus, so dass ich schnell mit der berühmt-berüchtigten Wiener Sprachkorrektheit in Berührung kam. Denn mein saloppes „Ich bin zum Kahlenberg hochgelaufen“ wurde flux berichtigt in „‚Laufen‘ sag ma net. Des hoißt ‚gegangen‘.“ Selbstverständlich mit dem entsprechenden Augenzwinkern und genau deswegen mag ich sie, die Wiener. 😘

Außerhalb des „klassischen“ Wiens

Lesedauer: etwa 4 Minuten

Wenn ich aus dem Fenster schaue, strahlt mich jeden Abend ein magenta-illuminiertes Gebäude an. Von weitem erkenne ich das bekannte Signet der Firma und denke: „Guckste einfach mal hin, sieht interessant aus.“ Ein Blick auf Google Maps verriet, dass es in der Umgebung noch weitere interessante Fundstücke gibt, also schnürte ich meine Wanderstiefel und lief los.