Azoren, Teil 1 – Lagoa und Vila Franca do Campo

Lesedauer: etwa 3 Minuten

Sommerzeit, Urlaubszeit. Anfang Juli machte sich eine zweiköpfige Delegation aus Berlin auf, die Weite des Atlantiks zu erkunden und strandete auf einem kleinen Eiland zwischen Lissabon und Boston. Und zwar auf den Azoren – genauer gesagt auf São Miguel, der größten der azorischen azulejos azoreanischen Azoren-Inseln.

Dieses kleine Fleckchen Erde sollte uns für die kommenden zehn Tage Herberge bieten und allerlei Natur erleben lassen, wovon die nachfolgenden Blogartikel berichten werden.


Lagoa – Vila Franca do Campo auf einer größeren Karte anzeigen

Wir starten gemächlich in den ersten, respektive zweiten Tag. Der Erste diente schlichtweg der Anreise: Start um 14 Uhr in Berlin-Schönefeld mit zweistündigem Zwischenhalt in Lissabon (Pro-Tipp: Der Flughafen hat halbstündig begrenztes WiFi, welches sich aber durch das Anlegen neuerer Accounts nach Ablauf grenzenlos verlängern lässt.) und weitere 2 Stunden Flug quer über den Atlantik in Richtung Hauptstadt der Azoren, Ponta Delgada. Mietwagen abgeholt und 20 Minuten zur ersten Destination Lagoa gefahren, wo uns schon der Herbergs-Vati des Hotels Arcanjo erwartete.

Nach einem Feierabend-Bier am Felsstrand (später davon mehr) wurde sich gebettet, um Kraft für die kommenden Tage zu tanken. Der zweite Tag wurde zur Erkundung der Gegend erkoren. Lagoa ist eine kleine Stadt auf der Südseite der Insel, welche vorwiegend industriell und durch die Fischerei geprägt ist. Augenscheinlichstes und prägendstes Bauwerk dort ist die Keramikfabrik Cerâmica Vieira, in der die von Hand gefertigte und bemalte Azoren-Keramik hergestellt wird. Soll wohl sehr berühmt sein.

Hauptattraktion in dem ansonsten ziemlich unattraktiven Städtchen ist ein kleiner Badekomplex, in dem in die Felsen am Meer ein künstlich angelegtes Schwimmbad geschaffen wurde.

Da Lagoa nicht unbedingt der ergiebigste Ort zum längeren Verweilen erschien, wurde zum Nachmittag hin noch der Nachbarstadt Vila Franca do Campo ein Besuch abgestattet. Der Ort war die erste Hauptstadt von São Miguel, wurde aber nach einem Erdbeben im 16. Jahrhundert aufgegeben und verlor den Hauptstadt-Status an Ponta Delgada.

Was soll man sagen? Eine ebenfalls kleine Stadt mit beschaulichen Gässchen, deren touristisches Highlight eine vorgelagerte Vulkan-Insel ist, welche Badende dankend annimmt. Aber auf uns aufgrund der bereits fortgeschrittenen Stunde als Gäste verzichten musste.

7 Comments

  1. hippe 22. Juli 2013

    Zweiköpfige Delegation aus Berlin… wie herrlich!!!
    Schöne Bildchen, die Lust auf mehr machen und Erinnerungen wach rufen….

    LG die hippe

  2. Marco 22. Juli 2013

    Wie immer eine gute Mischung aus Text und Bild.
    Ich fände aber immer noch eine Karte mit den genannten Orten sehr hilfreich.

  3. Markus Kolletzky 22. Juli 2013

    Danke Marco!

    Die Insel ist nicht wirklich groß und die Abstände zwischen den genannten Orten beträgt maximal 10km. Meinst du, da ist eine Karte dennoch hilfreich?

    Oder wäre es sinnvoll, diese am Anfang des Artikels kurz zu markieren?

  4. […] viel des Hauptstadttrubels – zurück ins beschauliche Lagoa, wo an besagtem Felsstrand ausgiebig gepicknickt wurde. (Übrigens ein großes Hobby der Azoreaner: Picknicken. Picknicken am […]

  5. Marco 23. Juli 2013

    Ja, am Anfang eine Karte, die ein wenig Übersicht gibt, wäre hilfreich.

  6. Markus Kolletzky 23. Juli 2013

    Guter Punkt, ich werde mal schauen, wie ich das am besten gelöst bekomme. Danke jedenfalls für die Anregung!

  7. Marco 23. Juli 2013

    Etwaige Probleme mit google und Quellenangaben sind dir ja bekannt, daher ist OSM mit seinen Exportmöglichkeiten eher zu empfehlen.

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